Financial Literacy


In den ersten beiden Jahrzehnten dieses Jahrhunderts haben mehrere Faktoren dazu geführt, verstärkte Aufmerksamkeit auf die finanzielle Allgemeinbildung von Privatpersonen zu lenken. Der Abbau des Sozialstaates in Europa und der demographische Wandel („Ageing“) haben die Verantwortung für Altersvorsorge, Finanz- und Rentenplanung sowie Gesundheit und Pflege zunehmend auf die privaten Haushalte verlagert.
Veränderungen in den öffentlichen und privaten Rentensystemen erhöhen das Maß an Eigenverantwortung deutlich. Darüber hinaus gab es eine enorme Zunahme in der Anzahl der verfügbaren Finanzprodukte und ihrer Komplexität.
Die Digitalisierung und das Internet liefern mehr, aber nicht unbedingt bessere Informationen über Finanzprodukte und zur Finanzplanung. Ein bestimmtes Mindest-Niveau an Finanzwissen und -verständnis ist erforderlich, damit Bürgerinnen und Bürger von der technologischen Entwicklung profitieren. Jede Art finanzieller Information erfordert ein ausreichendes Maß an Finanzkenntnissen, um wahrgenommen, richtig verstanden und entsprechend interpretiert zu werden. Nur dann können Finanzinformationen als Grundlage für finanzielle Entscheidungen dienen.
Dies betont eindringlich, welch hohe Bedeutung der Thematik Financial Literacy zukommt.


Unsere empirische und praxisorientierte Forschung beschäftigt sich bereits sehr frühzeitig mit verschiedenen Themen in diesem Kontext:


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